Mittagspause
Es ist herbst. Die Blätter fallen von den Bäumen - hier und da bricht ein abgekämpfter Sonnenstrahl
durch den sonst so dichten Nebel. Hier gehe ich, einen Stein mit dem Fuß wegkickend und lache kurz unwillkürlich auf. Ein Mann kommt mir mit grimmigem Gesicht entgegen und kaum, dass sich unsere Blicke begegnen schaut er auch schon wieder weg - vertieft in seine eigene Gedankenwelt, vielleicht schon beim nächsten Termin.
Es ist kalt. Die feuchte Kälte bahnt sich einen Weg durch meine Jacke - Outdoor, natürlich. Ich beschleunige meine Schritte um nicht zu frieren, atme tief ein und wieder begegnen meine Blicke denen, eines anderen Menschen. Eine Frau diesmal. Gehetzt sieht sie aus, sie fröstelt, zieht sich ihre Jacke noch fester um den Leib, vergräbt ihr Gesicht bis zur Nase in den zu lang scheinenden Schal und in Gedanken sehe ich sie in ihrem Büro viele wichtige Dinge entscheiden.
Ich habe noch eine halbe Stunde zeit ehe ich funktionieren muß, eine viel zu kurze halbe Stunde.
Meine Blicke wandern über den mir so vertrauten Anblick des Hamburger Hafens. Es ist zu kalt um sich auf meinen Stammplatz am Anleger zu setzen also stehe ich. Ein neues Schiff auf dem Trockendock. Zwischendurch hallen ein paar Rufe herüber, metallenes Scheppern dröhnt und auf dieser Seite der Elbe erahnt man höchstens die Anstrengungen die dort abgeleistet werden.
Wieder schleicht sich ein ungewolltes Grinsen auf meine Lippen. Dieser Fluß lehrt das Leben besser als irgendein Mensch es jemals tun könnte. Hinhören.
Ich hätte jetzt gern Zeit. Viel Zeit.Würde jetzt viel ändern in meinem Leben, nicht mehr nur funktionieren - den Alltag nicht mehr bis ins Letzte durchorganisieren...es lebe das Konjunctiv.
Hier stehe ich , lasse meine Gedanken kommen und gehen, sie gehorchen mir ja ohnehin nicht...und ach, ab ins Getriebe, jetz aber schnell.
durch den sonst so dichten Nebel. Hier gehe ich, einen Stein mit dem Fuß wegkickend und lache kurz unwillkürlich auf. Ein Mann kommt mir mit grimmigem Gesicht entgegen und kaum, dass sich unsere Blicke begegnen schaut er auch schon wieder weg - vertieft in seine eigene Gedankenwelt, vielleicht schon beim nächsten Termin.
Es ist kalt. Die feuchte Kälte bahnt sich einen Weg durch meine Jacke - Outdoor, natürlich. Ich beschleunige meine Schritte um nicht zu frieren, atme tief ein und wieder begegnen meine Blicke denen, eines anderen Menschen. Eine Frau diesmal. Gehetzt sieht sie aus, sie fröstelt, zieht sich ihre Jacke noch fester um den Leib, vergräbt ihr Gesicht bis zur Nase in den zu lang scheinenden Schal und in Gedanken sehe ich sie in ihrem Büro viele wichtige Dinge entscheiden.
Ich habe noch eine halbe Stunde zeit ehe ich funktionieren muß, eine viel zu kurze halbe Stunde.
Meine Blicke wandern über den mir so vertrauten Anblick des Hamburger Hafens. Es ist zu kalt um sich auf meinen Stammplatz am Anleger zu setzen also stehe ich. Ein neues Schiff auf dem Trockendock. Zwischendurch hallen ein paar Rufe herüber, metallenes Scheppern dröhnt und auf dieser Seite der Elbe erahnt man höchstens die Anstrengungen die dort abgeleistet werden.
Wieder schleicht sich ein ungewolltes Grinsen auf meine Lippen. Dieser Fluß lehrt das Leben besser als irgendein Mensch es jemals tun könnte. Hinhören.
Ich hätte jetzt gern Zeit. Viel Zeit.Würde jetzt viel ändern in meinem Leben, nicht mehr nur funktionieren - den Alltag nicht mehr bis ins Letzte durchorganisieren...es lebe das Konjunctiv.
Hier stehe ich , lasse meine Gedanken kommen und gehen, sie gehorchen mir ja ohnehin nicht...und ach, ab ins Getriebe, jetz aber schnell.
k.tastrophe - 7. Oktober, 16:42
kein sklave der zeit
keine selbstgebauten mauern
die den blick nach draussen versperren
jenseits der zäune wachsen
unkraut im kopf hegen und pflegen
leichtigkeit lernen
hinhören
augenblicke streicheln.